Stiftungsaktivitäten

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG und die Manuel Neuer Kids Foundation vereinbaren Zusammenarbeit

Die Bosseler & Abeking Kinderstiftung und die Manuel Neuer Kids Foundation, gegründet 2010 von Fußballspieler Manuel Neuer, haben ein gemeinsames soziales Engagement vereinbart.

Bereits vor einiger Zeit hat die Bosseler & Abeking Kinderstiftung das MANUS, ein offenes Kinder- und Jugendhaus in Gelsenkirchen, das Manuel Neuer 2013 gegenüber seiner alten Schule eröffnete, mit 100.000 € unterstützt. Von diesem Betrag konnte damals die komplette Küche samt Kücheneinrichtung und diverse Utensilien erworben werden.
Die Küche ist bis heute ein wichtiger Ort im MANUS: Hier werden die Mahlzeiten zubereitet und gemeinsam mit den Kindern gekocht und gebacken. Das ermöglicht ihnen regelmäßiges gesundes Essen. Zudem erlernen sie grundlegende Fertigkeiten, um selbst aus frischen Zutaten schmackhafte Speisen zuzubereiten.

Andreas Köhler, geschäftsführender Gesellschafter von Bosseler & Abeking und Manuel Neuer haben nun eine weitere Zusammenarbeit vereinbart. So wird die Bosseler & Abeking Kinderstiftung künftig mit einem jährlichen Betrag von 20.000 € verschiedene Projekte im MANUS finanzieren und damit das Bildungs- und Betreuungsangebot der Manuel Neuer Kids Foundation unterstützen.

„Unser großes Interesse an Manuels Stiftungsarbeit und unsere Wertschätzung für seinen persönlichen Einsatz möchten wir damit gerne zum Ausdruck bringen. Wir hoffen, hier einen Beitrag zu leisten, der es Manuel und seinem Team ermöglicht, die Kinder auf vielfältige Weise zu fördern, sie in ihren Potenzialen und Talenten zu bestärken, ihnen Perspektiven aufzuzeigen und zur sozialen Integration beizutragen“, so Andreas Köhler im Gespräch mit Manuel Neuer.

„Kinder sind die Zukunft unserer Gesellschaft. Mit beruflichem Erfolg verbunden sehen Manuel Neuer und ich auch eine große Verpflichtung, andere teilhaben zu lassen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Denn Erfolg ist nur von wahrem Wert, wenn er auch für andere gilt“, bekräftigt Adrian Bosseler, Initiator und Gründer der Bosseler & Abeking Kinderstiftung.

„Wir bedanken uns ganz herzlich für das längerfristige Engagement bei Andreas Köhler und Adrian Bosseler. Diese Unterstützung hilft uns bei unserer Aufgabe, jungen Menschen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen“, freut sich Manuel Neuer.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG unterstützt den Bau von „Haus Anna“, einem teilstationären Kinderhospiz in Eichendorf mit 20.000 Euro - in diesem Jahr zusammen mit der Hausbank München eG

Für Bosseler & Abeking ist dieses Projekt auch ein kleines Jubiläum: Insgesamt 20 verschiedene Initiativen für das Wohl von Kindern und Jugendlichen in Deutschland und weltweit hat die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG inzwischen nach den Kriterien ihres Stiftungszwecks ausgewählt und über eigene Geldspenden mitgetragen.

Das Konzept „Haus Anna teilstationär“ der 2004 gegründeten Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München (AKM) kombiniert ambulante mit teilstationärer Kinderhospizarbeit und füllt damit eine erhebliche Versorgungslücke. Zur Zielgruppe gehören Familien mit schwerst- und lebensbedrohlich erkrankten Kindern und Jugendlichen oder jungen Erwachsenen.

Andreas Köhler, Geschäftsführender Gesellschafter von Bosseler & Abeking, begründet die Auswahl: „Im Mittelpunkt des Handelns der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München steht die emotionale, soziale und gesellschaftliche Stabilisierung der gesamten Familie in besonders schweren Krisensituationen – dazu möchte die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG beitragen.“

„Ebenso wie bei der Einrichtung des RTL-Kinderhauses von Manuel Neuer – dessen Kücheneinrichtung die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG mit 100.000 € fördern durfte – freuen wir uns sehr, gemeinsam mit unseren Partnern von der Hausbank München an dieser Stelle ein sehr bedeutendes Projekt fördern zu dürfen. Mein höchster Respekt gilt den Mitarbeitern der Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München für ihre tägliche Arbeit, die nicht hoch genug einzuschätzen ist.“, so Köhler weiter.

Adrian Bosseler, Initiator und namensgebender Gründer der BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG, war die Unterstützung dieses Projekts eine Herzensangelegenheit: „Kinder sind die Zukunft unseres Planeten. Allen, die uns bei der Förderung unterstützen, spreche ich meinen herzlichen Dank aus.“

Michael Obermayer, Mitglied des Vorstands der Hausbank München eG: „Familien, die von diesem Schicksal betroffen sind, leiden oft unter zahlreichen psychosozialen und gesundheitlichen Auswirkungen. Um dies so gering wie möglich zu halten ist die Unterstützung und Entlastung der jungen Patienten und ihrer Familien durch eine Stiftung wie das Ambulante Kinderhospiz München ein Segen.“

Die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München finanziert sich zu über 70 % aus Spenden. Rund 23 % der Kosten werden durch Krankenkassenzuschüsse getragen. Alexandra Zöllner, bei der Stiftung AKM für Fundraising & Stiftungskooperationen zuständig, freut sich über die Unterstützung für ihre wichtige Arbeit: „Mit unserem multiprofessionellen hauptamtlichen Team aus Ärzten, Psychologen, Sozialpädagogen, Hebammen, Kinderkrankenschwestern und Pflegekräften sowie circa 300 ehrenamtlichen Mitarbeitern betreuen wir in München und Bayern aktuell rund 500 Familien mit Ungeborenen, Neugeborenen, Kleinkindern, Kindern und Jugendlichen, aber auch junge Erwachsene und Eltern mit einer lebensbedrohlichen oder lebensverkürzenden Erkrankung.“ Das Leitungsspektrum der Stiftung AKM umfasst dabei die sozialmedizinische und teilhabeorientierte Nachsorge, den familienbegleitenden Kinderhospizdienst, den Kriseninterventionsdienst RUF24, die Angehörigenberatung sowie die therapeutische Kurzintervention für betroffene Familien.

Bosseler & Abeking ist seit über 20 Jahren Spezialist für die professionelle Vermittlung von Anlageimmobilien und Projektentwicklungen in München. Neben der BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG wurde vom Unternehmensgründer Adrian Bosseler auch die BOSSELER & ABEKING UMWELTSTIFTUNG ins Leben gerufen. Von jedem getätigten Umsatz der Firma wird ein fester Prozentsatz an die beiden gemeinnützigen Stiftungen abgeführt. Hinzu kommen Spenden Dritter und Erträge aus dem Stiftungsvermögen. Beide Stiftungen unterstützen ausgewählte Initiativen und Projekte weltweit, nicht selten zusammen mit langjährigen Geschäftspartnern.

Unterstützung für bedürftige Kinder in unserer reichen Stadt

Die Armut ist auch in München groß

Armut ist in reichen Ländern wie Deutschland – und gerade in wohlhabenden Städten wie München – sehr unauffällig. Sie ist meist sehr versteckt und wird nur bei genauem Hinsehen erkennbar. Erst im Vergleich zur übrigen Gesellschaft wird sie deutlich.

In München leben ca. 22.000 Kinder und Jugendliche bereits in Armut oder sind von Armut bedroht. Das entspricht fast 12 Prozent der Kinder unter 15 Jahren. Kinder sind unser aller Zukunft – und sind doch oft die Leidtragenden und gleichzeitig die Wehrlosesten unserer Gesellschaft.

Die Folge: Im Leben vieler dieser Kinder fehlt es an ganz grundlegenden Dingen – Dingen, die für eine kindgerechte Entwicklung normal und nötig sind. Oft bekommen sie keine warmen Mahlzeiten oder sind mangelnder sozialer Einbindung ausgesetzt. Sie erfahren zu wenig Unterstützung beim Lernen und bei der Förderung ihrer Talente. Abgesehen davon können sich viele der Familien keine Mitgliedschaft im Sportverein oder der Musikschule leisten – von anderen Freizeitaktivitäten ganz zu schweigen. Urlaubsreisen oder Ausflüge sind ihnen nicht möglich. Dadurch sind Kinder und Jugendliche sozial schwacher Familien viel öfter in ihrer Entwicklung beeinträchtigt als Kinder wohlhabenderer Familien.

Unterstützung für die Münchner Kindertafel

Wir stehen ein für Dinge, die für eine normale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen notwendig, zweckmäßig oder vorteilhaft sind. Weder kann sich ein Kind allein aus seiner Armut befreien, noch sucht es sich seine Eltern aus – sondern es wird in sein Dasein hineingeboren. Hier muß die notwendige Hilfe geleistet werden! Die am 13. Januar 2008 gegründete Kindertafel arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Die an den Schulen gegebenen Strukturen und Organisation werden von der Kindertafel für die Teilhabe bedürftiger Kinder wie Abgabe von Frühstück, Mittagessen, Besuche in Zoos, Museen, Theater oder Parks genutzt. Aber auch Hausaufgabenbetreuung oder Einzelmaßnahmen werden unterstützt. Bedürftige Kinder erhalten so die Chance für eine normale geistige und körperliche Entwicklung und sind damit anderen Kindern gegenüber nicht benachteiligt.
Der BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG war es ein wichtiges Anliegen, die Münchner Kindertafel mit dem Betrag von 10.000 € zu unterstützen.

Bildung für Kinder mit besonderen Bedürfnissen

Behinderte Kinder in Uganda: kaum Chancen auf Bildung

In Uganda hat nur ein geringer Prozentsatz behinderter Kinder die Chance, das Bestmögliche aus ihrem Leben zu machen. Viele werden von ihren Eltern versteckt oder weggegeben.Gerade in weniger gebildeten Kreisen gelten Kinder, die von der Norm abweichen, als Schande oder Fluch infolge eines Fehlverhaltens oder bösen Zaubers. Familienangehörige sind oft nicht in der Lage, das Potenzial zu erkennen, das in Kindern mit besonderen Bedürfnissen steckt. Dass ein guter Teil dieser Kinder mit der richtigen Ausbildung und nötigen Hilfsmitteln später einmal für sich selber sorgen oder zumindest zum Lebensunterhalt beitragen könnte, ist Angehörigen oft nicht bewusst. So erhalten diese Kinder kaum eine Chance, sich zu entwickeln.

Spezialisierte Schulen, die auf die Bedürfnisse beeinträchtigter Kinder ausgerichtet sind, gibt es in Uganda nur sehr wenige. Die meisten Behinderten haben deshalb nie die Möglichkeit auf Schulbildung. In der Folge gibt es für diese Kinder kaum Hoffnung, dem Teufelskreis aus Armut und fehlender Bildung zu entrinnen. Die meisten Beeinträchtigten lernen weder Lesen noch Schreiben – selbst wenn sie geistig dazu in der Lage wären. Viele der Kinder können nicht einmal zählen. Die wenigen Schulen, die es speziell für Kinder mit besonderen Bedürfnissen gibt, erhalten vom Staat kaum Unterstützung. Daher müssen sie sich über Gebühren finanzieren, die für arme Familien in der Regel unbezahlbar sind.

Schulbildung für ein besseres Leben

Die Organisation Kindern eine Chance e. V. hat sich vorgenommen, Abhilfe zu schaffen. Um Kinder mit speziellen Bedürfnissen zu fördern, hat der Verein eine ganze Reihe von Initiativen gestartet. Neben mobilen Therapie- und Betreuungsangeboten in den verstreuten Wohnorten der Kinder zählt hierzu vor allem die Gründung mehrerer spezialisierter Schulen. Damit möglichst viele Kinder der oft weiträumigen Einzugsgebiete hiervon profitieren, wurden den pädagogischen Einrichtungen Internate angegliedert. Speziell geschulte Betreuer leben dort mit den Kindern, um die sie sich kümmern.

In diesen Lehranstalten des Vereins erhalten die Kinder nicht nur auf ihren Bedarf abgestimmten Sonderschulunterricht. Bei ihrer Arbeit mit Beeinträchtigten konzentriert sich die Organisation vor allem darauf, diese Kinder zu möglichst großer Selbstständigkeit zu befähigen. Nur so sind sie in der Lage, sich später aktiv ins gesellschaftliche Leben einzubringen. Der Unterricht wird von breit gefächerten therapeutischen Angeboten begleitet. Durch Physiotherapie werden Kraft und Beweglichkeit gefördert und die Korrektur von Fehlhaltungen begünstigt. Mittels Ergotherapie werden Tätigkeiten für den Lebensalltag eingeübt; hierbei spielt beispielsweise Gartenarbeit eine wichtige Rolle.

Die Christoph Bettermann Schule 2 in Zigoti

In der Ortschaft Zigoti im Bezirk Mityana hat der Verein zwei Christoph Bettermann Schulen für Kinder mit besonderen Bedürfnissen eröffnet. Den Bau der Christoph Bettermann Schule 2 hat die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG mit einer großzügigen Spende unterstützt. Hier erhalten die Kinder Unterricht, medizinische Betreuung mit ergänzenden Therapien sowie Unterkunft und Kost. Daneben bietet die Einrichtung auch ein Ferienprogramm für die Kinder und ihre Angehörigen. Mit zahlreichen Aktionen sucht der Verein den Kontakt zur Bevölkerung, um die Christoph Bettermann Schule in die Dorfgemeinschaft einzubinden. Das trägt zur Wahrnehmung von Menschen mit Beeinträchtigungen in der Öffentlichkeit bei und damit zu mehr Akzeptanz Behinderter in der Gesellschaft.

Gegründet wurde der Verein Kindern eine Chance bereits 2008 in Österreich. Ziel der Organisation war es zunächst, den Waisenkindern von Zigoti Schulbildung zu ermöglichen. Hierbei spielte von Anfang an Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle. Hilfe versteht sich dabei vor allem als Hilfe zur Selbsthilfe. Die Kinder sollen nicht als Straßenkinder betteln gehen müssen, sondern etwas lernen, um als Erwachsene ihr Leben selbst in die Hand nehmen zu können. Was mit der Betreuung einiger Waisenkinder begann, ist heute ein stetig wachsendes Hilfsangebot mit mehreren Schulen für Waisen und Beeinträchtigte, Ausgabe täglicher Mahlzeiten, Ausbildungen in Handwerk und Landwirtschaft sowie Patenkinder- und HIV-Programmen.

Die Augen öffnen für ein besseres Leben

Blindheit bedroht Kinder in Kenia

Tausende Jungen und Mädchen in Kenia sind dem Risiko ausgesetzt, durch Augenerkrankungen eine Sehbehinderung oder Erblindung zu erleiden. Die Folge: Benachteiligung in der Schule und geringe Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Ein Leben in Armut ist vorprogrammiert. Eine ganze Reihe von Ursachen begünstigen die Entwicklung von Augenerkrankungen, darunter mangelnde Hygiene und Fehlernährung. In Kenia sind viele davon gegeben, gerade bei der von Armut betroffenen Landbevölkerung. Einige der Krankheiten entwickeln sich gehäuft oder sogar ausschließlich in der Kindheit. Aus diesem Grund spielen Früherkennung und zeitnahe Behandlung eine entscheidende Rolle – je früher, desto besser.

Doch hierfür mangelt es an der benötigten Infrastruktur: Zum einen bestehen nicht genügend kostenlose Behandlungsmöglichkeiten für die Vielzahl der Menschen, die sich ärztliche Versorgung nicht leisten können. Zum anderen fehlen Augenärzte, die auf Kinder spezialisiert sind. Denn das kindliche Auge ist noch in der Entwicklung und muss anders behandelt werden als das Auge eines Erwachsenen. Beispielsweise werden Operationen am Grauen Star, die hier recht häufig auftreten, bei Kindern stets unter Vollnarkose durchgeführt. Wichtige Unterstützung können auch Brillen und andere Sehhilfen leisten. Nach einer Behandlung müssen auch regelmäßige Nachuntersuchungen gewährleistet sein.

Ein Netzwerk für augenärztliche Versorgung

Die Christoffel Blindenmission (CBM) hat sich angesichts der Situation in Kenia zum Ziel gesetzt: Jedes Kind mit einer Augenerkrankung soll innerhalb von drei Jahren die Versorgung erhalten, die es braucht – egal, ob es in der Stadt lebt oder auf dem Land. Hierfür sind allerdings die entsprechende Infrastruktur und Ausrüstung vonnöten. Aus diesem Grund baut die CBM mit Partnerkliniken an fünf Standorten Kenias Versorgungsketten auf. Im Einzugsgebiet der Standorte entsteht ein ärztliches Überweisungssystem: Acht lokale Gesundheitszentren fungieren als erste Anlaufstellen. Von hier werden Kinder mit speziellem Bedarf an acht Distriktkliniken überwiesen. Für schwierigere Fälle sind die Augenabteilungen der Zentralkliniken zuständig. Kein Kind in Kenia soll mehr erblinden, nur weil ärztliche Hilfe fehlt. Damit steigen die Chancen der Kinder auf Schulbildung und ein eigenständiges Leben.

Innerhalb von drei Jahren sollen die Augen von rund 300.000 Kindern untersucht werden. Damit möglichst viele Kinder erreicht werden, finden die Untersuchungen bei Außeneinsätzen statt, etwa an Schulen. Informationskampagnen klären zugleich die Bevölkerung über Prävention und mögliche Behandlungen auf. In zwei Zentralkliniken richtet die Organisation neue, kindgerechte Augenabteilungen ein. Zudem hilft die CBM dabei, medizinische Geräte anzuschaffen und plant die Einrichtung zweier Optiker-Werkstätten. In vier Ausbildungszentren sollen Augenärzte und Fach-Pflegekräfte speziell zur Behandlung von Kindern weitergebildet werden.

Chance auf eine bessere Zukunft

Eine der häufigsten Augenerkrankungen, die eine Operation nötig machen, ist der Graue Star. Dabei handelt es sich um eine Trübung der Linse. Der Graue Star kann angeboren sein oder während der ersten Lebensjahre an einem oder beiden Augen entstehen. Diese Krankheit muss bei Kindern sehr ernst genommen werden, denn durch die fehlende Sehschärfe wird die gesamte Entwicklung des Sehsystems gestört. Die Linsentrübung ist oft so stark, dass das Kind auf dem betroffenen Auge kaum oder gar nichts mehr sieht. Bei der Operation wird mittels eines mikrochirurgischen Eingriffs die eingetrübte Linse entfernt und durch eine neue, künstliche Linse ersetzt. Kinder erleben diese Behandlung meist als dramatische Verbesserung ihrer Sehkraft.

Die durchschnittlichen Kosten einer solchen feinchirurgischen Operation liegen bei rund 160 Euro. Ein Betrag, der das monatliche Durchschnittseinkommen bei weitem übersteigt und den die meisten Kenianer nicht aufbringen können. Hier leistet die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG großzügige Unterstützung: Mit einem Förderbetrag von 15.000 Euro hilft sie der CBM dabei, die Behandlung kostenlos anzubieten. Dadurch profitieren 94 Kinder von einer Augenoperation, die sich ihre Familien sonst nicht leisten könnten. Kinder, die dadurch ihre Sehkraft behalten – und damit die Chance auf eine bessere Zukunft.

https://www.stiftungen.org/stiftungen/blogs/globales-engagement/stiftungswirken-in-kenia.html

Wer Schwachen hilft, ermöglicht gleiche Chancen

Kinder – von Armut betroffen

In Gelsenkirchen leben im Verhältnis mehr von Armut betroffene Kinder als in den meisten anderen deutschen Städten. Über ein Drittel der jungen Menschen unter 15 erhalten staatliche Transferleistungen. Fast die Hälfte der Kinder und Jugendlichen haben einen Migrationshintergrund. Künftig wird sich die Situation noch verschärfen: Die Zahl der Kinder, die unter schwierigen sozialen Bedingungen leben, nimmt im Ruhrgebiet stetig zu – anders als im landesweiten Trend. Gerade in Gelsenkirchen gestaltet sich die Chancenverteilung für Kinder und Jugendliche extrem ungleich.

Die Folge: Im Leben vieler dieser Kinder fehlt es an ganz grundlegenden Dingen – Dingen, die für eine kindgerechte Entwicklung normal und nötig sind. Oft bekommen sie keine warmen Mahlzeiten oder sind Fehlernährung ausgesetzt. Gerade in den kalten Jahreszeiten sind sie viele von ihnen unzureichend gekleidet. Sie erfahren zu wenig Unterstützung beim Lernen und bei der Förderung ihrer Talente. Abgesehen davon können sich viele der Familien keine Mitgliedschaft im Sportverein oder der Musikschule leisten – von anderen Freizeitaktivitäten ganz zu schweigen. Urlaubsreisen oder Ausflüge sind ihnen nicht möglich. Dadurch sind Kinder und Jugendliche sozial schwacher Familien viel öfter in ihrer Entwicklung beeinträchtigt als Kinder wohlhabenderer Familien.

Ein Haus der Chancen für Kinder und Jugendliche

Als Anlaufstelle für benachteiligte Kinder wurde MANUS eingerichtet: ein RTL-Kinderhaus, das unter der Patenschaft des Fußballprofis Manuel Neuer steht. Hier erhalten sie neben Mahlzeiten und Hausaufgabenbetreuung ein breites Angebot an Kursen, Workshops und Freizeitaktivitäten. Soweit möglich, werden auch die Eltern mit einbezogen. Ob Spiel und Sport, Basteln, Musizieren oder Computerkurs: Im MANUS finden die Jugendlichen ein breites Förderangebot. Raum zum Toben und Spielsachen sind ebenso vorhanden wie eine Bibliothek zum Lesen und Vorlesen. So bietet dieser Ort den Kindern vielfältige Chancen, Kontakte zu knüpfen, Konflikte zu lösen und Talente zu entwickeln.

Das Kinderhaus wurde Anfang Oktober 2014 in Gelsenkirchen-Buer eröffnet. Dafür hat man eine geräumige alte Stadtvilla eigens umgebaut. Das MANUS steht Kindern und Jugendlichen von sechs bis 18 offen. Eingeladen sind Mädchen und Jungen unabhängig von Status und Herkunft. Bewusst heißt man hier auch den Nachwuchs besser gestellter Familien willkommen. So können die Kinder und Jugendlichen Freundschaften aufbauen, ganz unabhängig von der ethnischen und sozialen Herkunft. Dadurch erhalten sie die Möglichkeit, Vorurteile abzubauen sowie soziale und kulturelle Grenzen zu überwinden. Das soll auch der Name des Hauses ausdrücken: Er leitet sich ab vom lateinischen manus „Hand“ – hier wird den Kindern und Jugendlichen die Hand gereicht. Für den Stadtteil Buer hat man sich gerade deshalb entschieden, weil er kein sozialer Brennpunkt ist. Natürlich spielt auch eine Rolle, dass der Pate des Projekts Manuel Neuer hier aufgewachsen ist.

Einrichtung der Küche dank BOSSELER & ABEKING Kinderstiftung

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG hat die komplette Kücheneinrichtung im Wert von 100.000 Euro des MANUS gefördert. Auch die Küchenmöbel und -utensilien konnten so angeschafft werden. Die Küche ist ein wichtiger Ort in dem Kinderhaus: Hier werden die Mahlzeiten zubereitet und gemeinsam mit den Kindern gekocht und gebacken. Das ermöglicht ihnen regelmäßiges gesundes Essen. Zudem erlernen sie grundlegende Fertigkeiten, um selbst aus frischen Zutaten schmackhafte Speisen zuzubereiten.

Adrian Bosseler, Initiator und Gründer der BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG, stammt selbst aus Gelsenkirchen. Wie Manuel Neuer wuchs auch er im Stadtteil Buer auf, in dem heute das MANUS steht. Für Adrian Bosseler war die Unterstützung dieses Projekts eine Herzensangelegenheit: Dadurch erhielt er die Gelegenheit, sich für seine Geburtsstadt einzusetzen.

Eine geglückte Kooperation

Die Manuel Neuer Kids Foundation engagiert sich für sozial benachteiligte Kinder. Sie fördert verschiedene Projekte in Gelsenkirchen, der Heimatstadt des Fußballprofis. Ziel ist hierbei, Kinder und Jugendliche finanziell zu unterstützen. Darüber hinaus gilt es, sie in ihren Entwicklungspotenzialen und Talenten zu fördern. Das soll ihnen neue Impulse geben, andere als die gewohnten Perspektiven zeigen und damit zur sozialen Integration beitragen.

RTL-Kinderhäuser bestehen in Deutschland seit dem Frühjahr 2009. Bei einem Spendenmarathon im Jahr 2008 sammelte der Sender erstmals für die Einrichtungen. Als Projektpaten konnte eine Vielzahl an Prominenten gewonnen werden. Jeder von ihnen hat die Schirmherrschaft über eines der Häuser – von der Planung und Realisierung bis zur laufenden Arbeit.

Lernen braucht einen Raum

Taifun zerstört Schulen auf den Philippinen

Anfang November 2013 wütete Taifun Haiyan auf den Philippinen. Von schweren Verwüstungen ist die Insel Batayan betroffen: Ein Großteil der Gebäude wurde teilweise oder ganz zerstört, zahlreiche Menschen sind seither obdachlos. Zu den beschädigten Bauten zählen auch Schulen und Kindergärten. Solange die Einrichtungen nicht instandgesetzt werden können oder als Notunterkünfte dienen, findet kein Unterricht statt.

Auch an der Schule der Ortschaft Barangay Kabac ging der Taifun nicht spurlos vorüber: Zwei Klassenzimmer wurden vollkommen zerstört, die übrigen Räume weisen zum Teil starke Schäden auf. Die Tagesstätte für arme Kinder ist ebenfalls von den Verwüstungen betroffen. Jeder der Klassensäle ist für 55 bis 60 Schüler eingerichtet, die Tagesstätte kann rund 60 Schüler aufnehmen. Von den Unterrichtsausfällen sind rund 300 Kinder betroffen.

Unterstützung beim Wiederaufbau

Die philippinische Organisation Action for Nurturing Children and Environment (ANCE) hat sich zum Ziel gesetzt, die Schule in Barangay Kabac wieder aufzubauen, um den Kindern vor Ort ihre Grundschulbildung weiterhin zu ermöglichen. Für die Baumaterialien sowie Arbeits- und Planungskosten werden rund 10.000 Euro benötigt. Finanziert wird das Projekt durch Spenden. Bei deren Beschaffung unterstützen die Schmitz-Stiftungen die ANCE, mit der bereits seit zehn Jahren eine Kooperation besteht.

Die ANCE wurde vor über 30 Jahren gegründet und setzt sich mit großem Engagement für arme Bevölkerungsgruppen ein. Die Organisation arbeitet mit zahlreichen Hilfsorganisationen zusammen. Ihre Partner schätzen an der ANCE die engagierte Arbeit, das effiziente und sparsame Wirtschaften, eine detaillierte Berichterstattung zu den einzelnen Projekten und die korrekte Abrechnung. Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG unterstützt den Wiederaufbau der Schule in Barangay Kabac.

Wer Armut beseitigt, reißt Grenzen ein

Armut grenzt Kinder aus

Das Geld reicht nicht für eine neue Brille, die alte wird mit einem Pflaster geflickt. Eine Winterjacke ist nicht drin, der Pullover muss reichen. Ein eigener Schreibtisch für den Sohn, die Tochter? Unerschwinglich. In Nürnberg ist jedes dritte Kind von Armut betroffen. Die Eltern können sich vieles nicht leisten, was eigentlich selbstverständlich ist. Oft ist Arbeitslosigkeit oder Krankheit im Spiel. Es fehlt das Geld für Verpflegung, Kleidung, Schulmaterial. Manche Kinder haben nicht einmal ein eigenes Bett.

Doch Armut ist mehr als nur materielle Not. Ein Mädchen, das kein Fahrrad hat, kann nicht mit seinen Freundinnen herumfahren. Ein Junge geht nicht mit seinen Freunden ins Schwimmbad, wenn kein Geld für den Eintritt da ist. Eine Klassenfahrt ist unerschwinglich. Wer aber bei Aktivitäten regelmäßig nicht dabei ist, wird bald zum Außenseiter. Hinzu kommt die Scham. Das Selbstwertgefühl sozial benachteiligter Kinder sinkt. Die Folge: Sie ziehen sich zurück. Oft fallen auch ihre schulischen Leistungen ab. Ein Teufelskreis.

Eine faire Chance auf ein besseres Leben

Hier greift die Unterstützung des Kindernotfonds der Stadtmission Nürnberg e. V. Für Kinder in Not leistet der Fonds gezielte Hilfe. Vom Schulmaterial über Nachhilfe und Kleidung, Brille, Medikamente bis hin zum gebrauchten Fahrrad – jedes Kind erhält das, was ihm fehlt. Bei manchen der Kinder geht es um ein warmes Mittagessen im Kindergarten. Für andere zahlt der Fonds Fahrtkosten und Beiträge zum Sportverein oder den Eintritt zum Kindertheater. Auch Gebühren für Klassenfahrten und Freizeiten werden übernommen.

Für die Betroffenen ist die Arbeit des Kindernotfonds eine große Bereicherung – nicht nur materiell. Dass es Menschen gibt, die hinter ihnen stehen, macht den Kindern Mut. Schon kleine Veränderungen können helfen, den Kreislauf aus Scham, Ausgrenzung und Resignation zu unterbrechen. Das neu erworbene Selbstvertrauen hilft, Freunde zu finden und bessere Schulleistungen zu erbringen. Der Kindernotfonds wird durch Spenden finanziert. Dass die Gelder sachgerecht verwendet werden, prüft die Stadtmission regelmäßig und berichtet über die Erfolge der Aktion.

Alkohol als Grenzerfahrung

Seit Jahren macht das Schlagwort Komatrinken in den Medien die Runde: Jugendliche konsumieren Alkohol bis zur Bewusstlosigkeit. Trinkspiele und Gruppendruck spielen hierbei eine große Rolle. Die Jugendlichen trinken Bier, Mischgetränke und Wodka wie Wasser. Sie wollen sich erproben, mit anderen mithalten, über die eigenen Grenzen hinausgehen. Dabei steigt die Zahl Minderjähriger, die nach Alkoholkonsum ins Krankenhaus eingeliefert werden, stetig an.

In Nürnberg trinken rund 25.000 Minderjährige regelmäßig Alkohol. Ein Zehntel von ihnen konsumiert dabei Mengen, die sogar einem gesunden Erwachsenen schaden würden. Viele von ihnen erleiden lebensbedrohliche Alkoholvergiftungen. Mehr als 300 Jugendliche wurden 2011 nach starkem Alkoholkonsum in eins der Nürnberger Krankenhäuser eingeliefert. Ihr Durchschnittsalter betrug 15 Jahre – die jüngsten von ihnen waren erst elf.

Das Projekt HaLT – Hart am LimiT

Um gegenzusteuern, setzt die Stadtmission Nürnberg auf das Suchtpräventionsprojekt HaLT – Hart am LimiT. Noch im Krankenhaus besuchen Mitarbeiter des Suchthilfezentrums Jugendliche, die im Rausch eingeliefert wurden. Dort führen sie sogenannte Brückengespräche mit ihnen. Auch die Eltern erhalten ein Gesprächsangebot. In den nachfolgenden Beratungsgesprächen geht es vor allem um Aufklärung.

Die Berater begleiten die Jugendlichen bei der Auseinandersetzung mit ihrem schädlichen Alkoholkonsum. Sie zeigen Alternativen, um die für junge Menschen wichtigen Grenzerfahrungen zu erleben, zum Beispiel sportliche Aktivitäten. Zudem unterstützen sie Eltern bei der konstruktiven Gesprächsführung und der Erarbeitung sinnvoller Regeln. Sowohl der Kindernotfonds als auch HalT werden von der Stadtmission Nürnberg betreut. Beide Projekte hat die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG unterstützt.

Wer Berge besteigt, verschafft sich einen Überblick

Eine Sommerfreizeit in den Abruzzen

Familiäre Gemeinschaften zu schaffen für Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern leben können – dieses Ziel hat sich das Albert-Schweitzer-Familienwerk Bayern auf die Fahnen geschrieben. Gegründet wurde der gemeinnützige Verein 1996. Im Freistaat betreibt er Waldkindergärten, offene Ganztagesschulen und eine Reihe von Kinderhäusern. Hier betreuen Hauseltern rund um die Uhr die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

Einmal im Jahr sollen diese Kinder eine Urlaubsreise erleben dürfen. Deshalb organisiert das Albert-Schweitzer-Familienwerk jedes Jahr eine Sommerfreizeit für alle Kinder, die in seinen Erziehungsstellen leben. Im August 2013 startete die diesjährige Fahrt nach Italien in die Abruzzen. Mit der Planung und Durchführung der Freizeit hatte das Familienwerk das Zentrum für Heilpädagogik und Therapie in Volkmarsen betraut. Finanziert wurde die Sommerfreizeit durch Spenden, an denen sich auch die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG beteiligt hat.

Vielfältige Bergwelt, Sonne und Meer

Am 17. August 2013 starteten die Kinder und Jugendlichen, ausgestattet mit reichlich Proviant, in die Abruzzen. Die meisten unter ihnen fuhren zum allerersten Mal ins Ausland. Zwei Wochen verbrachten sie in einem kleinen Dorf in den Bergen. Dort hatten sie Gelegenheit, die reichhaltige Flora und Fauna der abruzzesischen Bergwelt zu erkunden. In dem mit über 1800 Pflanzen bewachsenen Gebiet siedeln neben Gämsen, Wanderfalken und Steinadlern auch Braunbären und Apenninwölfe. Vor allem aber konnten sich die Kinder bei mehreren Bergwanderungen erproben und bei den teils anspruchsvollen Touren nach und nach Kondition aufbauen.

Ganz besonders freuten sich die Kinder und Jugendlichen über die Ausflüge an die rund 30 Kilometer entfernte Küste. Kaum eins von ihnen hatte schon einmal das Meer gesehen. An den dortigen Sandstränden ließ es sich wunderbar spielen, toben, faulenzen und dabei Sonne und Meer genießen. Höhepunkt der Reise war eine Fahrt nach Rom. Zusammen mit ihren Betreuern erkundeten die Kinder die ewige Stadt und ihre bedeutendsten Sehenswürdigkeiten. Bei allen von ihnen hat die Reise tiefe Eindrücke hinterlassen.

Wahre Freundschaft gründet auf Vertrauen

Medizin auf vier Pfoten

Seit Jahrtausenden steht der Hund dem Menschen als Freund und Begleiter zur Seite. Menschen mit körperlicher Behinderung profitieren von der Partnerschaft mit speziell ausgebildeten Assistenzhunden. Diese Hunde helfen ihren menschlichen Partnern, ihren Alltag zu bewältigen. Der gemeinnützige Verein VITA e.V. Assistenzhunde (VITA) besteht seit dem Jahr 2000. Gegründet hat ihn die Diplom-Sozialpädagogin Tatjana Kreidler nach englischem Vorbild, um auch in Deutschland Assistenzhunde für Menschen mit körperlicher Behinderung auszubilden. Das Ziel dabei war, diesen Menschen ein Mehr an Unabhängigkeit und Lebensqualität zu verschaffen – vor allem, wenn sie sich das selbst finanziell nicht leisten können. Mit der Ausbildung von Assistenzhunden für Kinder und Jugendliche leistete VITA europaweit Pionierarbeit. Auf dem europäischen Festland bildete der zertifizierte Verein als erster Assistenzhunde nach den international anerkannten Standards des Dachverbands Assistance Dogs Europe aus.

Vita-Assistenzhunde werden speziell für körperbehinderte Menschen ausgebildet. Sie helfen dem Menschen in seinem Alltag bei Tätigkeiten, die er alleine nicht bewältigen kann. Zum Beispiel apportieren sie Gegenstände, assistieren beim An- und Ausziehen oder holen Hilfe im Ernstfall. Zugleich sind sie treue Partner, praktische Helfer, Eisbrecher und Mittler. Als Medizin auf vier Pfoten wirkt der Assistenzhund auf mehreren Ebenen: psychisch, physisch, sozial und kognitiv. Er öffnet buchstäblich Türen und fördert die Integration in die Gesellschaft, indem er den Kontakt zu anderen Menschen schafft, Interesse weckt, Hemmschwellen mindert und Gesprächsstoff liefert. Mit und durch ihn steigen so Selbstvertrauen, Unabhängigkeit, Aufgeschlossenheit, Empathie und Lebensmut.

Ausbildung und Betreuung – ein Hundeleben lang

Die Assistenzhunde bildet VITA nach höchsten Qualitätsstandards aus. Diese Standards basieren auf den Leit- und Richtlinien des Konzepts von VITA und des Dachverbands der Assistance Dogs Europe. Die Kosten für die Ausbildung eines Hundes belaufen sich auf durchschnittlich 25.000 Euro. Doch damit ist es nicht getan: Nach der Zusammenführung von Mensch und Assistenzhund währt die Nachbetreuung ein Hundeleben lang. Mindestens sechs Mal im Jahr treffen die Teams im Ausbildungszentrum in Hümmerich oder im Rhein-Main-Gebiet zusammen. Dort frischen sie Gelerntes auf, lernen Neues oder machen bei Aktivitäten wie dem Team-Qualifikations-Test mit. Die Kosten für die Nachbetreuung sind um ein Vielfaches höher als die der Ausbildung.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG unterstützt den Verein, dass dieser seine wichtige und nützliche Arbeit weiterführen kann. VITA finanziert sich ausschließlich über Spenden und Unterstützung von Freunden, Förderern und Sponsoren. Bis heute hat VITA 35 Teams aus Menschen mit Behinderung und Assistenzhund zusammengeführt, davon 17 Kinder-Teams. Der Verein begleitet die Teams, solange der Hund lebt. Dadurch ist eine langfristige und nachhaltige Entwicklung der Partnerschaft zwischen Mensch und Tier gewährleistet – gerade auch wenn sich die Lebenssituation oder das Krankheitsbild ändert.

Heilung wirkt tiefer, wenn sie auf Liebe zur Schöpfung beruht

Therapeut auf vier Hufen

Kann Reiten und der Umgang mit Pferden schwerkranken Kindern helfen? Wirkt sich der Kontakt zu Tieren tatsächlich positiv auf das physische und psychische Wohlbefinden des Menschen aus? Das möchten die Kinderklinik und Poliklinik des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München mithilfe wissenschaftlicher Methoden herausfinden. Denn nur Therapien, die sich wissenschaftlich belegen lassen, können gesichert als erfolgreich betrachtet und von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden.

Bereits seit der Antike weiß man um die positiven Einflüsse von Tieren auf die Gesundheit des Menschen. Moderne Studien haben belegt, dass in Anwesenheit eines Tiers Blutdruck und Puls eines Menschen sinken. Zudem haben Haustierbesitzer eine signifikant bessere Ein-Jahres-Überlebensrate nach einem Herzinfarkt. Dass Reiten beruhigend wirkt, war schon Hippokrates bekannt. Speziell bei Menschen mit neurologischen Erkrankungen wirkt sich Reiten positiv aus. Allerdings fehlen auf diesem Gebiet noch ausreichend aussagefähige Studien.

Neue Studie soll Klarheit bringen

Hier setzt die Studie der Kinderklinik und Poliklinik an: Am Beispiel Reittherapie will sie den Einfluss von tiergestützter Therapie auf die Lebensqualität schwer und chronisch kranker Kinder sowie ihrer Familien beleuchten. Untersucht werden hierzu 60 Kinder im Alter von vier bis 16 Jahren, die an schweren akuten oder chronischen Erkrankungen leiden. Daneben widmet sich die Untersuchung auch den Geschwistern der Schwerkranken, die noch im Kindesalter sind. Denn deren Entwicklung wird durch die Erkrankung des Bruders oder der Schwester häufig beeinträchtigt.

Beim Reiten und im Umgang mit dem Pferd tritt die Krankheit in den Hintergrund. Das Kind hat die Möglichkeit, sich selbst aktiv einzubringen und dadurch ein neues Selbstbewusstsein zu entwickeln und sich so auch seinen Eltern und Geschwistern zu zeigen. Die Studie soll die Lebensqualität sowohl des Patienten als auch seiner Familie messen. Denn wenn sich die Reittherapie positiv auf das kranke Kind auswirkt, liegt nahe, dass zugleich eine positive Wirkung auf die ganze Familie besteht.

Ermöglicht wurde die Studie durch die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG, die das Projekt unterstützt.

Hunger stillen schafft Raum für Träume

Nur wer satt ist, kann Pläne schmieden
Ein Leben in bitterer Armut

In der Provinz Santiago del Estero, einer der ärmsten Regionen Argentiniens, liegt die Kleinstadt Quimilí. Die Bevölkerung hat mit monatelangen Trockenzeiten, sommerlichen Temperaturen bis 50° Celsius und extremen Klimaschwankungen zu kämpfen. Zudem werden die Menschen hier von Staub und Insekten geplagt. Viele von ihnen leben in Baracken oder Wohnungen ohne sanitäre Anlagen, leiden Hunger und haben kaum das Nötigste zum Überleben.

Kinderspeisungen für die Ärmsten

Der polnische Priester Eugenio Milewicz hat 1988 die Pfarrei „San Pedro Y San Pablo“ in Quimilí gegründet. Hier leistet er nicht nur seelsorgerische Betreuung. Herzstück seiner Arbeit ist die Kinderspeisung, die täglich bis zu 500 Kindern eine warme Mahlzeit verschafft. Wenn das Geld reicht, erhalten die Kinder auch ein Frühstück mit einem Glas Milch und einem Sandwich. Für viele Familien sind diese Speisungen, die in mehreren Sälen an sechs Tagen pro Woche stattfinden, überlebensnotwendig. Für nur 15 Euro kann Pater Eugenio ein Kind einen Monat lang verköstigen. Finanzielle Unterstützung, auf die der Priester angewiesen ist, leistet der gemeinnützige Verein „Hilfe für Quimilí e. V.“, der seit 2006 besteht.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG unterstützt den Verein, um die Kinderspeisungen auch weiterhin zu sichern.

Wer Perspektiven eröffnet, ebnet Wege in die Zukunft

Bildung und Perspektiven für benachteiligte Kinder

Zwar zählt München zu den führenden Wirtschaftsmetropolen weltweit, aber auch hier wachsen Kinder in sozialer Not auf. Im Stadtteil Hasenbergl Nord beispielsweise sind zahlreiche Jugendliche und Kinder von Armut betroffen und leben in in Sozialwohnungen oder ehemaligen Notunterkünften.

Viele ihrer Familien sind bereits seit Generationen von sozialer Hilfe abhängig. Materielle Not, kaum Zugang zu Bildungsangeboten und wenig Chancen auf dem Ausbildungsmarkt bestimmen ihr Leben. Ohne intensive Förderung bleibt ihre Aussicht auf persönliche Erfüllung und beruflichen Erfolg gering. Eine lebenslange Abhängigkeit von sozialen Hilfen oder gar Sucht und Kriminalität sind die traurigen Alternativen.

Ein Lichtblick für Hasenbergl

Die Einrichtung Lichtblick Hasenbergl engagiert sich für Kinder und Jugendliche aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien. Um diesen Kindern bessere Zukunftsperspektiven zu bieten, sorgt die Organisation für eine gesunde Grundversorgung und intensive schulische Unterstützung. Ein soziales Training mit dem Schwerpunkt Berufsfähigkeit ergänzt das Angebot.

Das Ziel ist, die Kinder und Jugendlichen in ein selbstständiges, eigenverantwortliches Leben zu begleiten. Jedes Kind soll die Schule besuchen können, die seiner tatsächlichen Begabung entspricht, und diese auch erfolgreich abschließen. Dazu gehört auch, mit Aggressionen und Konflikten auf angemessene Weise umgehen zu lernen. Jeder soll eine realistische Chance auf eine Ausbildung im ersten Arbeitsmarkt erhalten, diese auch durchhalten und sicher im Berufsleben ankommen. Zudem werden die Kinder und Jugendlichen an eine gesunde Lebensführung herangeführt, die auch die Entwicklung von Interessen und eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit einschießt. Um auch in den Familien Unterstützung hierfür zu erlangen, bietet Lichtblick Hasenbergl auch ein umfangreiches Trainingsprogramm für Eltern an.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG fördert die Arbeit der Organisation Lichtblick Hasenbergl. Auf diese Weise unterstützt die Stiftung das umfassende pädagogische Angebot der Einrichtung. Hierzu zählen die tägliche schulische Förderung, Elterntrainings sowie ein intensives lebenspraktisches und soziales Training mit dem Schwerpunkt Berufsfähigkeit. Die gesunde Grundversorgung mit Mittagstisch, Pausenobst, Kleidung, Schulbedarf und gegebenenfalls Vermittlung therapeutischer Hilfe gewährleistet, dass sich die Kinder gesund entwickeln und dabei konzentrations- und lernfähig sind.

Vom Leben lernen, heißt für das Leben lernen

Kindern eine Chance – Bildung für Waisen in Uganda

In kaum einem Land gibt es mehr Waisenkinder als in Uganda. Viele von ihnen haben ihre Eltern durch AIDS verloren. Andere mussten ihre Familien verlassen, weil das Essen nicht reichte. Die meisten dieser Kinder leben auf der Straße und halten sich mit Betteln über Wasser. Sie alle sind gefangen in einem Teufelskreis aus Armut, mangelnder Bildung und Hoffnungslosigkeit. Diesen Kindern zu helfen, hat sich der Verein „Kindern eine Chance“ zum Ziel gesetzt. Sie sollen die Möglichkeit bekommen, etwas zu lernen, womit sie später ihren Lebensunterhalt bestreiten können.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 hat die Organisation mehrere Gebäude für die St. Mary’s School in Zigoti errichtet, eine Bibliothek ausgestattet und Lehrerfortbildungen finanziert. Inzwischen unterstützt „Kindern eine Chance“ rund 15 Schulen in zwei Bezirken Ugandas. Für sie stellt der gemeinnützige Verein Bücher und Schulmöbel bereit, baut Schulhäuser und errichtet Wassertanks. Patenschaften ermöglichen einer Vielzahl von mittellosen Waisen den Schulbesuch. Auf einem Lehrbauernhof lernen die Kinder, ihr eigenes Gemüse anzubauen. Der Verein kontrolliert die Einhaltung von Kriterien wie Verzicht auf Prügelstrafe, nein zur Korruption und transparente Buchhaltung.

Die Stiftung hilft: Eine Schule für Nateete

In der Ortschaft Nateete, die im Distrikt Mubende in Zentraluganda liegt, gibt es bislang keine richtige Schule. Ein nur notdürftig ausgebildeter Lehrer unterrichtet die Kinder in einem engen, mangelhaft ausgestatteten Raum. Die meisten der Einwohner von Nateete arbeiten als Tagelöhner auf einer Kaffeeplantage. Für ihre Kinder erhoffen sie sich bessere Chancen durch einen guten Schulunterricht. Doch für den Bau und Betrieb einer regulären Schule ist kein Geld vorhanden.

Hier finanziert die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG den Bau eines Schulgebäudes mit drei Klassenräumen, einer großen, überdachten Veranda und einer Sanitäreinheit. Das Grundstück dafür stellt die Kirche dem Verein „Kindern eine Chance“ zur Verfügung.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG kommt auch für die Personalkosten von vier qualifizierten Lehrern und einem Direktor auf. Bei der Planung und Durchführung des Schulbetriebs bezieht die Organisation „Kindern eine Chance“ von Anfang an auch die Eltern der künftigen Schüler mit ein, da nachhaltige Schulbildung nur funktionieren kann, wenn sie von der ganzen Familie unterstützt wird.

Füreinander einstehen gibt Halt für jeden Einzelnen

Mitspielen statt ausgrenzen: Sport für alle Kinder

Gerade sozial benachteiligten Kindern tut es gut, in einem Sportverein neue Kontakte zu knüpfen. Dabei lernen sie, Regeln auch im Alltag zu akzeptieren und Selbstdisziplin zu üben. Zudem machen sie die Erfahrung, dass Erfolg regelmäßiges Training voraussetzt, entwickeln Teamgeist und Zusammenhalt in der Mannschaft. Doch die Mitgliedschaft in einem Sportverein kann für viele Familien, die nur über ein geringes Einkommen verfügen, der Betrag sein, der sich am leichtesten einsparen lässt.

Mit sozialen Tugenden gegen Gewalt

Deshalb hat die Münchner Sportjugend bereits 2001 einen Fördertopf eingerichtet, aus dem Beitragsnachlässe für Kinder aus bedürftigen Familien finanziert werden. Die Initiative „Sport für alle Kinder“ gibt sozial benachteiligten Kindern die dauerhafte Möglichkeit, eine Sportart im Verein auszuüben. Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG hat durch finanzielle Unterstützung geholfen, die Entwicklung dieser Kinder zu fördern. Soziale Tugenden wie Fairness, Verantwortung und füreinander Einstehen geben gerade Jugendlichen aus schwierigen Familienverhältnissen mit Gewalterfahrung neue Impulse. Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG hofft, dass durch diese und ähnliche Initiativen Vorfälle wie der brutale Übergriff Jugendlicher am S-Bahnhof in München-Solln künftig vermieden werden können.

Leben braucht Raum, um sich entfalten zu können

Die tibetischen Kinder der Dolpo-Region

Abgeschieden in Nepals Nordwesten liegt die Himalaya-Region Dolpo. Auf 2.000 bis 4.500 Metern Höhe siedeln hier neben zahlreichen ethnischen Tibetern auch tibetische Flüchtlinge. Ihre Kinder werden von den Versorgungsstrukturen des Landes in aller Regel nicht erreicht: Weder erhalten sie Förderung durch die tibetische Exilregierung noch durch die nepalesische Regierung. Eine schulische Infrastruktur in jenen entlegenen Dörfern aufzubauen, ist äußerst schwierig und gelingt nur selten. Eine Ausnahme bildet hier das Dorf Saldang.

Dieses Dorf liegt auf 4.200 Metern Höhe, unweit der tibetischen Grenze und zählt zum tibetischen Kulturkreis. Das Leben ist hart für die Dolpo-Pa, die Bewohner der Region. Wie vor Hunderten von Jahren leben sie in einer Hochgebirgswüste ohne Straßen und Elektrizität. Sie bewirtschaften ihre kargen Felder und ziehen mit Yak-Karawanen über die Grenzpässe nach Tibet, um Handel zu treiben.

Eine Schule für Saldang

Die Dorfbewohner wollten es ihren Kindern ermöglichen, Bildung zu erwerben und zugleich die tibetische Tradition ihrer Heimat zu bewahren. Bis Ende der 90er Jahre jedoch hatten die Kinder von Saldang keine Möglichkeit zur Schule zu gehen. Schon 1995 entschloss sich die Tibet-Aktivistin Adelheid Dönges, Hilfe zu leisten, sensibilisiert durch einen Besuch im Dolpo. Gemeinsam mit Dorfbewohnern und der Organisation Freunde Nepals e.V. gelang es ihr, eine Schule in Saldang zu gründen. Im Jahr 1999 konnte der Schulbetrieb mit der ersten Vorschulklasse gestartet werden. Heute umfasst die Shelri Drukta School zwei Vorschulklassen, die Grundschulklassen 1 bis 5 sowie die Mittelschulklassen 6 und 7. Neben den Fächern des nepalesischen Lehrplans wird mit Tibetisch auch die Muttersprache der Kinder gelehrt.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG hat die Gehälter für drei qualifizierte tibetische Lehrer übernommen, die bereit sind, in dieser unwirtlichen Grenzregion zu arbeiten

Tibetische Kinderdörfer in Indien

Um 1960 gelangten die ersten Flüchtlings-Kinder aus Tibet über den Himalaya nach Indien. Damals ließ der Dalai Lama Lebensräume für die Kinder seiner Heimat schaffen. Heute bestehen neun Tibetische Kinderdörfer in Indien; jedes beherbergt 1.000 bis 2.500 Kinder und Jugendliche. Neben Kindern, die auf ihren eigenen Beinen über den Himalaya geflüchtet sind, leben hier Kinder ehemaliger Flüchtlinge, die in Nepal oder Indien geboren wurden. Abgesehen davon, diesen Kindern eine Heimat zu bieten, spielt der Erhalt der tibetischen Kultur, die seit der Okkupation Tibets durch China existentiell bedroht ist, eine zentrale Rolle. In den Kinderdörfern bekommen tibetische Kinder und Jugendliche eine Ausbildung in ihrer eigenen Sprache, Kultur und Religion.

Dolpo-Haus im tibetischen Kinderdorf von Ladakh

Viele ethnische Tibeter der nepalesischen Dolpo-Region konnten ihren Kindern aus eigener Kraft keine schulische Ausbildung zukommen lassen. Deshalb drängten sie in den vergangenen Jahren verstärkt in das Flüchtlingsauffanglager von Kathmandu, um ihre Kinder in einem tibetischen Kinderdorf unterbringen zu können. Für das Auffanglager gestaltete sich die Situation zunehmend schwieriger, da es über keine Infrastruktur für diese Kinder verfügte. Durch die Zusammenarbeit mit Saldang und den guten Erfahrungen mit den Dolpo-Schülern des Hostels in Kathmandu entstand der Plan zum Bau eines Hauses innerhalb eines tibetischen Kinderdorfes. Hierfür zeigte sich das Kinderdorf von Ladakh in Nordindien besonders geeignet, da diese Region aufgrund ihrer Höhe und Abgeschiedenheit sehr dem Dolpo ähnelt und die Kinder sich hier wie zu Hause fühlen können.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG beteiligte sich an dem Neubau des Dolpo-Hauses im tibetischen Kinderdorf von Ladakh

Nur im Spiel kann sich Kreativität frei entfalten

Delphin-Therapie für schwerbehinderte Kinder

Eine einmalige Therapieform für schwerbehinderte Kinder hat der amerikani-sche Psychologe und Verhaltensforscher Dr. David E. Nathanson bereits vor über 25 Jahren entwickelt: die Delphin-Therapie. Diese zielt vor allem auf Patienten im Kinder- und Jugendalter, die unter schwersten und komplexen Erkrankungen leiden. Neben starken körperlichen Beeinträchtigungen bestimmen psychische Probleme und Verhaltensauffälligkeiten die Diagnosen.

Hier setzt die Delphin-Therapie an: Im Mittelpunkt der 14-tägigen Behandlung stehen Patient und Delphin. Zunächst wird jedes Kind auf den Kontakt mit dem Tier von einer Plattform aus vorbereitet. Die Delphine, die in Einklang mit dem Tierschutz in einer natürlichen Meeresbucht leben, können die Besonderheiten eines jeden Patienten erkennen und nähern sich ihm auf spielerische Weise.

Im Spiel mit Delphinen Lebensfreude entdecken

Gewöhnlich verlieren die Kinder schnell die Angst vor dem Delphin und entwickeln Selbstvertrauen. Dann kommt es zwischen dem Tier und den Kindern zum direkten Kontakt im Wasser. Neugier und die Möglichkeit, mit dem Delphin zu kommunizieren, wecken die Kräfte und die Lebensfreude der Patienten. Dies motiviert sie, ihre Außenwelt besser wahrzunehmen. Die qualifizierten Mediziner und Therapeuten des Curaçao Dolphin Therapy Centers betreuen auch die Eltern, die das Geschehen begleiten und unterstützen.

Zwar kann die Delphin-Therapie die körperlichen Krankheiten nicht heilen, doch werden nachhaltige Verbesserungen erzielt. So sind die Patienten im Verlauf der Therapie zunehmend aufmerksamer, können sich besser konzentrieren und zu anderen Kontakt aufnehmen. Zudem zeigen sich Fortschritte im emotionalen Erleben: Viele Kinder sind nach der Therapie etwa erstmals in der Lage, Freude zu signalisieren, zu sprechen und Angst zu überwinden. Indem die Therapie die Isolation der Kinder aufbricht und die Fähigkeit zur Interaktion fördert, schafft sie die Voraussetzungen für eine klassische medizinische Rehabilitation.

Dolphin Aid ermöglicht Delphin-Therapien

Mit Hilfe der Delphin-Therapie konnte inzwischen rund 10.000 Patienten aus 55 Ländern geholfen werden. Die kostenintensive Behandlung können die meisten Familien jedoch nicht aus eigenen Mitteln finanzieren. Für sie sammelt die Hilfsorganisation dolphin aid e.V. Spenden.

Die Hilfsorganisation wurde im Jahr 1995 von Kirsten Kuhnert gegründet. Nach einem Unfall war ihr Sohn durch eine Delphin-Therapie aus dem Koma erwacht. Mittels Spenden und Sponsoren konnte dolphin aid inzwischen mehreren tausend behinderten Kindern und ihren Eltern eine Delphin-Therapie ermöglichen.

Mehr Lebensqualität für Lisa-Marie und Sabrina

Durch die Unterstützung der BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG konnten die Schwestern Lisa-Marie (8) und Sabrina (17) im Spätherbst 2008 gemeinsam mit ihren Eltern im Curaçao Dolphin Therapy Center auf den Niederländischen Antillen betreut werden. Aufgrund der Delphin-Therapie ist zu erwarten, dass sich die Lebensqualität für Lisa-Marie, Sabrina und ihre Eltern wesentlich verbessert.

Bereits im Frühjahr 2008 wurde Steven G. (16) eine Delphin-Therapie ermöglicht. Eine weitere Therapie erhielt Kevin Z. mit Hilfe der

BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG.

Nähere Informationen über den Verein:
dolphin aid e. V.
Angermunder Straße 9 · 40489 Düsseldorf
www.dolphin-aid.de

Wer Hoffnung schenkt, Zeigt einen Weg aus dem Dunkel

Betreuung für Kinder suchtkranker Eltern

Die Drogenberatung Condrobs München betreut jährlich rund 1.500 abhängige und drogengefährdete Menschen. Zudem kümmert sie sich auch um deren Angehörige. Etwa 22 Prozent der Betroffenen haben Kinder. Kinder, deren drogenabhängige Eltern sich bei ausgewählten Einrichtungen in Beratung, Betreuung oder Behandlung befinden, brauchen ebenfalls Betreuung. Hierfür war es nötig, eine pädagogische Fachkraft einzustellen.

Gezielte Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung

Dadurch wird es möglich, Kinder mit Hilfe von unterschiedlichen Settings in das Beratungsangebot zu integrieren. So lässt sich für alle Beteiligten unmittelbar und nachhaltig darstellen, wie sich das Suchtverhalten der Eltern auf die Kinder auswirkt. In der Folge können adäquate Hilfen zur Verbesserung der Eltern-Kind-Beziehung gezielt eingesetzt werden. Hierbei geht es in erster Linie darum, den Eltern Schuldgefühle und Ängste zu nehmen, vor allem die Angst, ihren Kindern nicht gerecht zu werden. Stattdessen sollen sie konkret darin gefördert und gefordert werden, ihre Elternrolle und die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen. Dass sich das positiv auf die Kinder auswirkt, liegt auf der Hand.

Ein weiteres Ziel der Kinderbetreuung besteht darin, dass die Kinder in die Einrichtung mitgebracht werden können und dadurch der Berater bzw. die Beraterin den Blick nicht mehr auf den Suchtkranken allein fokussiert, sondern das Familiensystem als Ganzes in die Betreuung mit einbeziehen kann. Hierfür bilden die Erkenntnisse und Hinweise der pädagogischen Fachkraft eine wichtige Grundlage.

Stiftung finanziert halbe Personalstelle

Damit es möglich war, diese Fachkraft einzustellen, unterstützte die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG 2007 die Neuschaffung einer halben Personalstelle bei der Drogenberatung Condrobs. Die Stiftung übernahm die Personalkosten für diese Stelle im Bereich mobiler Kinderbetreuung.
Zusätzlich zur Schaffung der neuen Personalstelle gibt BOSSELER & ABEKING jedem Einzelnen seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gelegenheit, sich ganz persönlich zu engagieren: zum einen durch die Möglichkeit einer eintägigen Hospitanz bei der Drogenberatung München, während der eine Beurlaubung vonseiten der Geschäftsleitung besteht. Zum anderen hat jeder Mitarbeiter von BOSSELER & ABEKING eine dauerhafte Patenschaft für ein Kind übernommen.

Weitere Informationen zur Arbeit der Drogenberatung Condrobs:
Drogenberatung Condrobs München
Konradstraße 2 · 80801 München

Wissen öffnet Türen im Labyrinth des Lebens

Bildung macht Kinder stärker

Bildung ist der Schlüssel zur Bekämpfung von Armut und zur Umsetzung der Menschen- und Kinderrechte. Mehr als 70 Millionen Kinder im Schulalter – die meisten von ihnen Mädchen – gehen nicht zur Schule. Hinzu kommt, dass viele Schulen mangelhaft ausgestattet und Lehrkräfte häufig nicht gut ausgebildet sind.

Gerade in Lateinamerika ist die Situation prekär: In den Großstädten leben Tausende Kinder auf der Straße. Ihr Leben ist geprägt von Unsicherheit und Angst. Viele von ihnen müssen auf Plantagen oder als Bettler arbeiten. Ethnische Minderheiten werden benachteiligt.

Bildung für Kinder – Unterstützung für Familien

Die Organisation Plan International setzt sich dafür ein, dass Kinder so wenig wie möglich arbeiten müssen und dass sie nicht mehr ausgebeutet werden. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine Grundbildung zu ermöglichen und ihnen Fertigkeiten mitzugeben, die für ihr weiteres Leben entscheidend sind. Dazu gehört auch, den Familien zu helfen, alternative Einkommensquellen zu finden – beispielsweise durch das Bereitstellen von Kleinstkrediten.

Die BOSSELER & ABEKING KINDERSTIFTUNG hat über Plan International vier Patenschaften übernommen. Durch diese werden Programme finanziert, die zum Ziel haben, Mädchen und Jungen zu stärken und ihr Lebensumfeld über langfristige Projekte zu verbessern. Die Organisation setzt dabei auf Hilfe zur Selbsthilfe und die aktive Teilhabe aller Gemeindemitglieder an den Projekten.